Gelebte Gemeinschaft

Dieser Beitrag stammt aus dem GÖD-Magazin 6/2023
von Mag. Laura Ari

„Wir waren überrascht, wie familiär die Gemeinschaft hier gelebt wird“, erzählt Karoline Schürz, die mit ihrem Ehemann Markus und ihren Kindern Martina, Magdalena, Klaus und Klemens im Alter von 2 bis 11 Jahren das Angebot der GÖD-Ferienaktion in Anspruch nimmt. Hier in Velden am Wörthersee in der Jugendherberge „Cap Wörth“ wird durch Unterstützung der GÖD Familien mit behinderten oder chronisch kranken Kindern ein preisgünstiger und auf ihre Bedürfnisse angepasster Urlaub geboten.

Markus Schürz ist beim Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen tätig, seine Frau Karoline als Landwirtin eines Bio-Milchkuh-Betriebes, sie leben mit ihren vier Kindern im Bezirk Rohrbach in Oberösterreich. Ihre zweijährige Tochter Martina ist die jüngste Teilnehmerin der GÖD-Ferienaktion – und hat sichtlich eine schöne Zeit hier in Velden, wo die Kinder entspannt vom Quartier oder von der Terrasse auf die Wiese zum See laufen können. Keine Transportwege von der Unterkunft zum Baden zu haben, ist auch eine Erleichterung für die Eltern. Wo doch viele Kinder mit körperlichen Einschränkungen spezielle „Fahrzeuge“ benötigen oder längere Fuß- oder Radwege schwierig werden können. Bei Martina wurde Trisomie 21 diagnostiziert, für Mama Karoline stellt der Austausch mit anderen Eltern eine Bereicherung dar: „Jede Familie hier hat zumindest ein Kind, das eine Besonderheit hat, daher ist das gegenseitige Verständnis groß.“ Und dazu kommt: „Es ist genial, was den Kindern hier geboten wird – der freie Seezugang, die gesamte Anlage mit Gokarts, Beachvolleyball-Platz, Tretboot, Hallenbad und vielem mehr“, erzählt Karoline Schürz begeistert. Markus Schürz, der schon seit Jahrzehnten GÖD-Mitglied ist, war klar, dass die Gewerkschaft sich bei Lohnverhandlungen etc. für ihre Mitglieder einsetzt, aber seitdem er Kinder habe, ist ihm auch die zusätzliche Unterstützung für Familien bewusst geworden: „Hier ist es auch leistbar, mit vier Kindern einen schönen Urlaub zu verbringen.“ Die gemeinsamen Themen und der Erfahrungsaustausch zwischen den Eltern, aber auch unter den Geschwisterkindern, sind ein wesentlicher Zusatznutzen für die teilnehmenden Familien, finden Karoline und Markus Schürz.

Den gesamten Beitrag gibt es im GÖD-Magazin 6/2023