GÖD-aktuell präsentiert die Aussagen der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der Nationalratswahl zu ihren Zukunftsplänen für den Öffentlichen Dienst.
Am 29. September 2019 finden die Nationalratswahlen statt. Welcher Spitzenkandidat, welche Spitzenkandidatin setzt sich für Sie, als Mitglied der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, am besten ein? GÖDVorsitzender Norbert Schnedl
verfasste einen persönlichen Brief an die SpitzenkandidatInnen all jener Parteien, die mit höchster Wahrscheinlichkeit im kommenden Nationalrat vertreten sein werden, um sie nach ihrer Einstellung zum Öffentlichen Dienst und ihren Plänen für dessen Bedienstete zu befragen. Folgend finden Sie die Antworten. Machen Siesich ein Bild und nützen Sie die Chance, mit Ihrer Wahl etwas zu bewirken!
Der Philosoph Konrad Paul Liessmann hat in einem viel beachteten Referat festgehalten: „Der Öffentliche Dienst ist die Wirklichkeit des Staates.“ Welche Bedeutung hat der Öffentliche Dienst für Sie? Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Öffentlichen Dienst
gemacht?
Sebastian Kurz, ÖVP: Der Öffentliche Dienst ist Träger der Verwaltung und stellt die Funktionsfähigkeit unseres Staates sicher. Ohne einen funktionierenden Beamten- und Verwaltungsstab hätten unser Staat und unser politisches System keinen Bestand. Insofern bewerte ich den Öffentlichen Dienst als maßgebliche Säule unserer Demokratie und des Sozialstaats.
Pamela Rendi-Wagner, SPÖ: Ich kann dem Philosophen Liessmann in diesem Punkt nur voll und ganz zustimmen. Unsere öffentlich Bediensteten leisten hervorragende Arbeit. Sie sind sozusagen das Herz dieser Republik. Ich habe selbst viele Jahre als Sektionschefin im Gesundheitsministerium gearbeitet und so die Möglichkeit gehabt, den Öffentlichen Dienst von innen kennenzulernen. Dabei habe ich die Beamtinnen und Beamten stets als professionelle, engagierte und dem Gemeinwohl verpflichtete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erlebt.
Norbert Hofer, FPÖ: Der Öffentliche Dienst garantiert Stabilität und Sicherheit im Staatsgefüge und verdient daher nicht nur unsere Wertschätzung, sondern auch moderne, bedarfsgerechte und faire Arbeitsbedingungen. Die FPÖ hat sich immer zum Öffentlichen Dienst bekannt und im Zuge der Regierungsbeteiligung insgesamt vier erfolgreiche Dienstrechts-Novellen unter freiheitlicher Federführung durch das BMOEDS vorgelegt.
Beate Meinl-Reisinger, NEOS: Österreich kann stolz auf seinen Öffentlichen Dienst sein. So leisten tausende Polizistinnen und Polizisten täglich hervorragende Arbeit. Die Politik hat die Verantwortung, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Aktuell wäre es zum Beispiel wichtig, für die Justizwachebeamtinnen und -beamten, die am Rande ihrer Kräfte stehen, bessere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.
Werner Kogler, Die Grünen: Mit dem Öffentlichen Dienst hat jeder Mensch solche und solche Erfahrungen gemacht. In der Regel sind meine gut. Unabhängig davon gibt es ohne Öffentlichen Dienst keine funktionierende Gesellschaft. Im Öffentlichen Dienst passiert all das, was unsere Gesellschaft zu einer funktionierenden, modernen, demokratischen und partizipativen Gesellschaft macht.
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