Corona: Wo die Krise ihren Anfang nahm
Am 25. Februar 2020 erreichte das Coronavirus Österreich. Die ersten beiden Covid-19-PatientInnen wurden an der Uniklinik Innsbruck aufgenommen. Plötzlich musste der Epidemieplan, der bisher nur in der Theorie bestand, in die Praxis umgesetzt werden. Wie das funktionierte und wie die MitarbeiterInnen die Krise bisher meisterten, erfuhr „GÖD aktuell“ vom Betriebsrat.
VON MAG.a LAURA ARI
Die ersten beiden Covid-19-PatientInnen in der Uniklinik Innsbruck waren die Italienerin, die in einem Innsbrucker Hotel arbeitete, und ihr Lebensgefährte. Damit war das Coronavirus, das zuerst nur in der Ferne in China, dann nahe in Italien wahrgenommen wurde, plötzlich mitten bei uns in der Klinik angekommen“, berichtet Birgit Seidl, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, stellvertretende Vorsitzende des Zentralbetriebsrats der Angestellten der Tirol Kliniken GmbH und stellvertretende Vorsitzende des Angestelltenbetriebsrats des LKH Innsbruck, über den Beginn der Coronakrise in Tirol am 25. Februar 2020. Sofort musste der Pandemieplan der Uniklinik erstmals in der Geschichte von der Theorie in die Praxis umgesetzt werden. Es war eine große logistische Herausforderung, dass es zu keinem Kontakt zwischen den infizierten PatientInnen und den anderen PatientInnen des Krankenhauses kam. „Der Betriebsrat, zu dessen Kernaufgaben der ArbeitnehmerInnenschutz zählt, erarbeitete Lösungen, um das Personal vor einer Covid-19-Infektion zu schützen – und achtete darauf, dass auch in einer Krisensituation arbeitsrechtliche Bestimmungen eingehalten wurden“, erinnert sich Birgit Seidl zurück. Die Bilder der Medienberichte aus Italien traten vor das innere Auge der MitarbeiterInnen und PatientInnen und je nach Persönlichkeit reagierten die Menschen unterschiedlich, ruhig und konzentriert oder ängstlich und nervös.
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