DAFÜR SIND WIR DA!

Vom 20. bis 22. Juni 2023 fand der 20. ÖGB-Bundeskongress in Wien statt. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst trug als zweitgrößte der sieben ÖGB-Teilgewerkschaften wesentlich dazu bei, die gewerkschaftlichen Schwerpunkte der kommenden fünf Jahre festzulegen.

367 Delegierte, die die Interessen von rund 1,2 Millionen Gewerkschaftsmitgliedern in Österreich vertreten, wählten im Rahmen des 20. ÖGB-Bundeskongresses 2023 den Präsidenten die Vizepräsidentinnen und Vorstand des ÖGB und beschlossen das politische Programm sowie die Statuten des ÖGB. Alle fünf Jahre treffen sich die Vertreter der Teilgewerkschaften, um das zukünftige Personal und die Themen des ÖGB zu definieren.

Wichtigste Wahlergebnisse
GÖD-Vorsitzenden-Stellvertreterin und Abgeordnete im Nationalrat Romana Deckenbacher wurde mit überwältigender Mehrheit von 95,03 % der Stimmen zur neuen ÖGB-Vizepräsidentin gewählt. Sie folgt damit dem scheidenden GÖD-Vorsitzenden Norbert Schnedl nach, der nach knapp 17 sehr erfolgreichen Jahren nicht mehr kandidierte. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian und ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann wurden mit sehr guten Wahlergebnissen von 90,37 % bzw. 97,20 % wieder gewählt. Die weiteren KandidatInnen für den ÖGB-Vorstand – Eckehard Quin, Ursula Hafner und Marion Polaschek – wurden mit sehr hoher Zustimmung gewählt. Die bisherigen ÖGB-Vorstandsmitglieder Peter Maschat und Monika Gabriel kandidierten nicht mehr.

Die Ziele
Romana Deckenbacher, die als langjährige Gewerkschafterin die Anliegen der ArbeitnehmerInnen bestens kennt, hielt nach dem erfreulichen Wahlergebnis am Kongress fest: „Ich freue mich über das Vertrauen, das mir beim ÖGB-Bundeskongress entgegengebracht wurde. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich leisten durch ihren Einsatz und ihre Motivation einen bedeutenden Beitrag zur positiven Entwicklung unseres Landes. Ich werde mich mit aller Kraft für verbesserte Arbeitsbedingungen einsetzen“. Seit Jahren engagiert sie sich als GÖD-Bereichsleiterin Soziale Betreuung für soziale Gerechtigkeit. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian nennt die Ziele des ÖGB und bedankt sich bei Norbert Schnedl: „Hinter uns liegen fünf fordernde Jahre. Eine weltweite Pandemie mit weitreichenden Auswirkungen auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, und ein Krieg unweit Österreichs, mit Konsequenzen für die Energieversorgung in Europa, das waren unerwartete Herausforderungen. Die Gewerkschaften haben faire Lohn- und Gehaltsabschlüsse erkämpft und damit die Kaufkraft gesichert – diesen Kurs werden wir fortsetzen. Ich danke Norbert Schnedl, den ich als engagierten Mitstreiter erlebt habe und freue mich auf weitere, erfolgreiche Zusammenarbeit mit der GÖD.“ Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin und ÖGB-Frauenvorsitzende, betont: „Gerechte Bezahlung ist kein Privileg! Einkommensberichte sind ein wichtiges Instrument, die regelmäßige Evaluierung, Sanktionen und Weiterentwicklung brauchen. Entscheidend ist, dass dadurch offenbarte Ungerechtigkeiten zu Maßnahmen führen. Zeigt sich, dass Frauen bei der Entlohnung benachteiligt werden, muss der Arbeitgeber das korrigieren.“