111. Internationaler Frauentag

von Monika Gabriel, GÖD-Vorsitzender-Stellvertreterin und Bereichsleiterin der GÖD-Frauen

Ohne Frauen wäre die Welt „wie eine Oper ohne Orchester“ meinte Kollegin Dipl. Päd.ⁱⁿ Helga Kittenberger, als wir über die möglichen Vorbereitungen betreffend den 111. Internationaler Frauentag sprachen. Tatsache ist und bleibt, dass der jährlich stattfindende Internationale Frauentag am 08. März nach wie vor seine Daseinsberechtigung hat.

Zur Erinnerung - Vorkämpferinnen für Frauenrechte:
Am 19. März 1911 fand in Wien der erste Internationale Frauentag statt – die Einführung des Frauenwahlrechts war die zentrale Forderung der rund 20.000 Demonstrantinnen. Beim Marsch über den Ring zum Rathaus wurden aber auch die vielen unzumutbaren Arbeits- und Lebensbedingungen angeprangert: „Für gleiche Leistung gleiche Zahlung“ stand bereits damals auf den zahlreichen Transparenten und Schildern zu lesen. „Wenn wir zusammen gehen, kämpfen wir auch für den Mann, weil ohne Mutter kein Mensch auf die Erde kommen kann. Und wenn ein Leben mehr ist als nur Arbeit, Schweiß und Bauch, wollen wir mehr. Gebt uns das Brot, doch gebt die Rosen auch." (Aus dem Lieb "Brot & Rosen", 1912).

Gesellschaftliche Balance und Chancengleichheit sind auch weiterhin die Herausforderungen von heute und morgen. Nach wie vor ist betreffend Gender Pay Gap "Luft" nach oben. Dies betrifft auch die noch nicht durchgehend ge- und erlebbare Gleichberechtigung und Fairness auf Augenhöhe. JA, die Chancengleichheit wächst in unserer Arbeitswelt und JA, wir bewegen uns in die richtige Richtung. z.B.: laut Bekanntgabe des BMKÖS – „Das Personal des Bundes“ https://www.oeffentlicherdienst.gv.at/publikationen/index.html  

• Der Frauenanteil steigt weiter und liegt nun bei 42,6 Prozent.
• Das Durchschnittsalter ist seit 1995 um 5,1 Jahre auf 45,6 Jahre angestiegen (Privatwirtschaft: 39,1 Jahre).
• Der Anteil der Frauen in den höchsten besoldungsrechtlichen Einstufungen ist auf 36,5 % gestiegen. Zum Vergleich: 2006 lag dieser Wert bei 27,7%.
• Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte traten 2020 mit durchschnittlich 62,9 Jahren in den Ruhestand. Das ist durchschnittlich 0,5 Jahre später als im Vorjahr.
• Im Dezember 2020 stehen rund 4.025 Lehrlinge in einem Ausbildungsverhältnis zum Bund bzw. ausgegliederten Einrichtungen.

Der Gender Pay Gap im Öffentlichen Dienst ist auf 8,6% gesunken. Im Gegensatz zur Privatwirtschaft, dort beträgt er zurzeit 17,1%.

Ich habe den Eindruck, dass wir Gewerkschaftsfrauen ständig für einen Marathon trainieren...
Unser Ziel ist eindeutig wahrnehmbar, aber es gibt noch immer viel zu tun, damit das Ziel erreicht werden kann. 

Mit nachfolgend genannten Slogans versuchen wir auf das noch nicht erreichte Ziel aufmerksam zu machen und Bewusstsein zu schaffen:

• Frauen stärken und fördern
• Null Akzeptanz für RÜCKFALL in „VERALTETE“ Rollenbilder
•  #frauentag#frauengerecht#gleicherlohn#lebensqualitätrauf#diezukunftbrauchtchefinnen#geldstattapplaus#gewaltanfrauenstoppen#fairshare!

#Frauen.für.FRIEDEN