Internationaler Tag des Öffentlichen Dienstes

Am 23. Juni 2024 fand der internationale Tag des Öffentlichen Dienstes statt. GÖD-Vorsitzender Eckehard Quin dazu: „Wenn es den Öffentlichen Dienst nicht gäbe, wäre eine qualitätsvolle Ausbildung an Schulen und Universitäten nicht möglich. Ohne Gesundheits- und Pflegepersonal würde das Gesundheitswesen kollabieren. Ohne Exekutive und Bundesheer wären die öffentliche Sicherheit und unsere Verteidigungsfähigkeit nicht gewährleistet. Wichtige Verwaltungsaufgaben wie Pass- und Meldewesen, Sozialleistungen und öffentliche Infrastrukturprojekte sowie unser Steuersystem kämen zum Erliegen. Auch die Wartung unserer Straßen und Brücken wäre ohne Öffentlichen Baudienst nicht gewährleistet. Verkehrschaos wäre die Folge. Gerichte und Justizeinrichtungen würden nicht mehr funktionieren, was unseren Rechtsstaat lahmlegen und die Rechtsprechung stark beeinträchtigen würde. Auch der wichtige Beitrag unserer Land- und Forstwirte würde wegfallen, was die Versorgungssicherheit, Nahrungsmittelproduktion und den Schutz unserer Wälder gefährden würde. All das sind nur einige Beispiele, warum der Öffentliche Dienst unverzichtbar für die hohe Lebensqualität in Österreich ist.“

DIE GÖD FORDERT BESSERE RAHMENBEDINGUNGEN

Angesichts steigender Anforderungen und der Pensionierungswelle bedarf es einer Rekrutierungsoffensive. „Wir müssen rechtzeitig nachbesetzen, um den Wissenstransfer zu sichern und die Kontinuität unserer qualitätsvollen Dienstleistungen zu gewährleisten.“

Ebenso wichtig ist die Modernisierung und weitere Verbesserung dienstrechtlicher Rahmenbedingungen, damit der Öffentliche Dienst im Wettbewerb um die „besten Köpfe“ nicht das Nachsehen hat. Die GÖD fordert daher u. a:

• Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten,
• verbesserte Pflegefreistellung,
• verbesserter Arbeitnehmer:innenschutz und erweiterte Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz sowie
• die Schaffung alternsgerechter Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer:innen und Arbeitszeitmodelle, um der demografischen Entwicklung Rechnung zu tragen.

Die „Wenn es uns nicht gäbe“-Videokampagne zeigt eindrucksvoll, wie unverzichtbar der Öffentliche Dienst ist. Quin appelliert an die Politik: „Es ist Zeit, die Leistungen des Öffentlichen Dienstes anzuerkennen und seine Zukunft zu sichern. Die GÖD bleibt weiterhin eine starke Stimme für alle Bediensteten im öffentlichen Dienst.“

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