28.05.2019

Justizwache

„VIEL MEHR ALS AUF- UND ZUSPERREN“

Die Justizanstalt Hirtenberg ist zurzeit zu 99 Prozent ausgelastet. Die Justizwache-Gewerkschaft fordert eine Aufstockung des Personals. VON JULIA SEIDL

"An erster Stelle hat die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen zu stehen. Leider müssen wir uns beinahe täglich mit Drohungen gegen Justizwachebeamte auseinandersetzen“, sagt Norbert Dürnberger, Chefinspektor und Mitglied der Bundesleitung Justizwache. Auf seiner Liste finden sich viele Dinge, die seiner Meinung nach in den österreichischen Gefängnissen verbessert werden sollten. „Ungerechtfertigte Beschuldigungen durch Häftlinge kommen immer wieder vor. Es ist ein riesiger Aufwand zu beweisen, dass da nichts dran ist. Dabei ist der Rechtsschutz der Gewerkschaft eine große Stütze.“ Dürnberger und seine Kollegen Albin Simma und Richard Birnbauer führen die GÖD-Redaktion durch die Justizanstalt Hirtenberg in Leobersdorf. Hinter von Stacheldraht umringten weißen Mauern sind etwa 400 Insassen untergebracht, die eine Haftstrafe von zwischen 18 Monaten und acht Jahren verbüßen. Für sie sind 145 Justizwachebeamte zuständig, etwa 15 davon sind Frauen.

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