Wien (OTS) - „Brigitte Bierlein war eine Verfechterin des Rechtsstaats, die sich stets in den Dienst der Öffentlichkeit stellte und mit ihrem Engagement sowie ihrer Disziplin Maßstäbe setzte. Bereits als Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs repräsentierte Bierlein den Rechtsstaat im Sinne der österreichischen Bundesverfassung fachkundig und unvoreingenommen. In einer politisch turbulenten Zeit führte sie später das Land mit höchster Professionalität und Stabilität an der Spitze der sogenannten Expertenregierung. Ihre Fähigkeit, selbst in schwierigen Zeiten Ruhe und Besonnenheit zu bewahren, verschaffte ihr großen Respekt und die Bewunderung vieler. Ihre Karriere ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Bedeutung des Öffentlichen Dienstes und die Notwendigkeit von Rechtssicherheit in unserer Gesellschaft. Wir verlieren mit ihr eine herausragende Juristin und eine inspirierende Persönlichkeit“, würdigt Eckehard Quin, Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, die großen Verdienste von Brigitte Bierlein.

„Brigitte Bierlein war ein Verwaltungsprofi. Sie wusste um die große Bedeutung eines funktionierenden Öffentlichen Dienstes Bescheid. Neben ihrer Rolle als Präsidentin des VfGH und Bundeskanzlerin war Brigitte Bierlein auch in zahlreichen weiteren Funktionen tätig, darunter jahrzehntelang in der staatsanwaltlichen Standesvertretung und in der Unabhängigen Opferschutzkommission gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch im kirchlichen Bereich. Ihre Arbeit zeigt ihr tiefes Engagement für Gerechtigkeit und Menschenrechte“, betont Eckehard Quin.

Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) spricht der Familie und allen, die Brigitte Bierlein nahestanden, ihr tiefstes Mitgefühl aus. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst wird Brigitte Bierlein stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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