GÖD-Chef Schnedl: Wir wollen eine Sozialpartnereinigung beim Thema Arbeitszeitflexibilisierung
Arbeitszeitflexibilisierung und mehr Mitbestimmung müssen Hand in Hand gehen!
Wien (OTS) - „Der bisherige Weg des gegenseitigen Ausgleichs und der sozialpartnerschaftlichen Verhandlungen muss wieder eingeschlagen werden. Die Sozialpartnerschaft ist ein Grundpfeiler der 2. Republik. Gerade die Arbeitszeit ist ein „UR-Thema“ sozialpartnerschaftlicher Verhandlungen. Einseitige Gesetzesbeschlüsse sind hier fehl am Platz“, hält ÖGB-Vizepräsident und FCG-Bundesvorsitzender Norbert Schnedl fest und fordert, den Weg des Interessensausgleichs nicht zu verlassen.
„Wir müssen den sozialpartnerschaftlichen Dialog intensivieren. Die Sozialpartnerschaft sichert den sozialen Frieden in Österreich - das hat Österreich zu einem der reichsten und erfolgreichsten Länder der Welt gemacht. Ausbauen, nicht abbauen, muss die Devise lauten“, fordert Norbert Schnedl und pocht darauf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
„Gerade das Thema Arbeitszeitflexibilisierung muss für beide Seiten Vorteile bringen. Um diesen Anspruch umsetzen zu können, erfordert Arbeitszeitflexibilisierung mehr Rechte von Betriebsrätinnen und Betriebsräten und nicht weniger. Nur so können die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewahrt werden“, bekräftigte Schnedl seine Forderung nach mehr Mitbestimmung in den Betrieben.
„Der ÖGB ist überparteilich. Wir lassen uns auch von keiner Partei bei unseren Aktivitäten vereinnahmen! Wenn es um die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geht, ziehen alle Fraktionen im ÖGB an einem Strang. Das ist unsere große Stärke. Der ÖGB ist die besondere Partei für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich!“, hält Schnedl fest.
„Dass ein Gewerkschaftsfunktionär bei seiner Rede den Sturz der Regierung fordert, ist inakzeptabel und für das legitime Anliegen, einen sozialpartnerschaftlichen Dialog auf Augenhöhe einzufordern, kontraproduktiv. Er hat ein grundlegendes Prinzip des ÖGB nicht verstanden - die Überparteilichkeit“, schließt Schnedl.
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