29.08.2019

Veranstaltungsrückblick IHS-Studienpräsentation "Gender Pricing"

Frau-Sein ist eine ökonomische Herausforderung und zwar in vielfacher Hinsicht: Frauen verdienen weniger als Männer und leisten unbezahlte Arbeit, zahlen aber mehr für körperbezogene Produkte und Dienstleistungen. 87 Prozent der Frisiersalons in Österreich behandeln Frauen und Männer ungleich und 96 Prozent der Textilreinigungen verrechnen für die Reinigung einer Bluse mehr als für ein Hemd.

„Der Dienstleistungssektor ist gefordert sich an unsere Gesetze zu halten und Frauen sowie Männer als KonsumentInnen fair und gleich zu behandeln“, betont Vors. Norbert Schnedl. Die Studie wurde von Monika Gabriel, Frauenvorsitzende und Vorsitzender-Stellvertreterin der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) initiiert, um auf die ökonomische Diskriminierung von Frauen aufmerksam zu machen und mehr Bewusstsein für die Gleichbehandlung zu schaffen.

Die Autorinnen Dr. Karin Schönpflug und Viktoria Eberhardt betonen in der IHS-Studie daher, wie wichtig Bewusstseinsbildung der KonsumentInnen als auch der DienstleisterInnen ist.

Über alle untersuchten Branchen hinweg weist die aktuelle IHS-Studie darauf hin, dass der Öffentliche Dienst vergleichsweise geschlechtergerechter organisiert ist als viele ökonomischen Bereiche in der Privatwirtschaft. Dennoch gibt es noch viel Luft nach oben: „Wir werden die frauen-, und gewerkschaftspolitische Aufmerksamkeit für diese gesellschaftspolitischen Anliegen weiterhin mit aller Kraft vorantreiben“, so Monika Gabriel abschließend.

Die gesamte Studie steht hier zum Download bereit.

 
Die Studie wird auch in einem Beitrag von "Gute Nacht Österreich" erwähnt. Hier geht es zum Video.

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